Auf die Fahrer warten beim Race Across America (RAAM) nicht nur mentale, sondern vor allem große körperliche Herausforderungen. Temperaturschwankungen, Höhenunterschiede, Dauerbelastung, zu wenig Schlaf. Da wundert es nicht, dass die Racer um Oliver Dienst ein Medizin-Team ins Boot geholt haben, das sie in der Vorbereitung und während des Rennens intensiv betreut. Dr. Ursula Hildebrandt und Christian Manunzio berichten im Video von ihren Aufgaben und welche Rolle eigentlich Mikronährstoffe für die Sportler spielen.
RAAM: Medizinische Betreuung
Herkunft der Orthomol-Mikronährstoffe
Sie fragen:
Verwendet Orthomol künstliche oder natürliche Mikronährstoffe?
Wir antworten:
Einige Mikronährstoffe wie bestimmte Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe werden aus Pflanzen gewonnen. Fettsäuren aus Fischöl (also Omega-3-Fettsäuren), die sich in einigen unserer Produkte befinden, stammen aus Meeresfischen, beispielsweise Anchovis und Sardellen.
Die meisten Vitamine werden heutzutage durch Fermentation hergestellt, das sichert eine gleichbleibend hohe Qualität. Fermentation ist ein natürlicher Prozess und wird häufig in der Lebensmittelproduktion eingesetzt, etwa um Bier zu brauen oder bei der Teeherstellung.
Für die Bioverfügbarkeit ist die Herkunft in vielen Fällen ohnehin unerheblich: Studien zeigen, beispielhaft für Vitamin C, dass die Quelle (Orangensaft, Konzentrat oder Nahrungsergänzungsmittel) nicht ausschlaggebend und die Aufnahme vergleichbar ist. Bei bestimmten Darreichungsformen (z. B. einer Trinklösung) kann man sogar von einer schnelleren Aufnahme ausgehen, weil die Inhaltsstoffe hier direkt verfügbar sind und nicht erst aufgeschlüsselt werden müssen.
RAAM: Wieso die Ernährung wichtig ist
Gerade in Wettkampf- und Trainingsphasen achten Sportler noch mehr auf eine ausgewogene Ernährung und darauf, wie sie ihre Leistungsfähigkeit bestmöglich unterstützt. So natürlich auch die Racer im RAAM Team Maxmo. Welche Besonderheiten müssen sie berücksichtigen? Und welche Relevanz schreiben die medizinischen Betreuer Dr. Ursula Hildebrandt und Christian Manunzio dem Speiseplan zu?
RAAM: Fahrrad fahren mal anders
Noch einmal schnell mit dem Drahtesel die Einkäufe erledigen oder einen Ausflug ins Grüne machen: Nicht umsonst ist Radfahren beliebt, denn es macht Spaß, hält fit und bringt einen meist eigentlich auch schnell an sein Ziel. Bei einigen ist die Leidenschaft allerdings so groß, dass der „Otto-Normal-Radfahrer“ sich eher fragen muss, ob die nicht sprichwörtlich „am Rad drehen“. Ein paar bemerkenswerte Beispiele haben wir hier einmal zusammen getragen.
Extrem-Radeln
Das „extremste“ Radrennen überhaupt ist wohl das Race Across America (RAAM). Mit einer Gesamtstrecke von 4.800km ist das Rennen ca. 30% länger als die Strecke, die von den Profis bei der Tour de France zurückgelegt wird. Allerdings haben die Teilnehmer des RAAM dafür nur etwa die Hälfte der Zeit und fahren keine Einzeletappen, sondern bewältigen die Gesamtstrecke, abzüglich von Schlaf- und Ruhepausen, in einem. Und das dann auch noch so schnell es geht.
Im Team dürfen maximal acht Fahrer starten, gefahren wird dabei immer abwechselnd. Ein Singlestarter fährt, wie der Name schon sagt, allein und nur mit der Unterstützung seines Supporter-Stabs. Dabei legt er bis zu 500 Meilen am Tag zurück – das sind unglaubliche 800km!
Mitmachen darf jeder, der sich fit fühlt und einen medizinischen Check besteht. So setzt sich die Teilnehmerschaft aus Männern wie Frauen aller Alterklassen zusammen. Der älteste Finisher des RAAM und damit Rekordhalter war der Amerikaner Ronald Bell, dem seine 80 Lenze nicht davon abgehalten haben, auch noch im hohen Alter sein viertes RAAM zu bestreiten. Als anderes Extrem fuhr sein Landsmann Connor Ellison im zarten Alter von dreizehn Jahren ins Ziel.
Das Rennen ist eine absolut multikulturelle Veranstaltung, seit dem ersten Event im Jahre 1982 waren über 25 verschiedene Nationen unter den Radsportlern vertreten, durchschnittlich kommen 40% der Teilnehmer von außerhalb der USA.
Skurrile Klapprad-WM
Doch nicht nur das RAAM hält so einige kuriose Fakten zum Thema Radsport bereit. Etwas weniger anspruchsvoll, dafür umso lustiger ist beispielsweise die Brompton World Championship. Bei dieser Klapprad WM gilt als strenger Dresscode Sakko, Schlips und kurze Hose, die Fahrer legen dabei allerdings mit zwei Runden à 6,5 km ein etwas gemäßigteres Pensum als die RAAM-Athelten zurück. Erfunden wurde diese Veranstaltung im Übrigen von dem findigen Marekting Manager der Klapprad-Marke Brompton – aus einer PR Veranstaltung wurde so in kurzer Zeit ein echtes Kult-Event.
„Streunende Katzen“
Ebenso hip wie sympathisch sind die Alleycat Rennen (engl.“ streunende Katzen“). Mit Fixie Bikes, also ultraleichten Eingangrädern, begeben sich Fahrrad-Nerds und Kurierfahrer auf eine Art Schnitzeljagd und balancieren zu Rad rohe Eier durch vielbefahrene Stadtgebiete und lösen Denksportaufgaben auf Zeit. Da trifft die Nostalgie der eigenen Jugend auf das coole Hobby von heute.
Ob nun Extremsportler, Anzugträger auf zwei Rädern oder Großstadtradler: Ein bisschen sind sie alle, aber Liebe zum Radsport wird Spaß bei all diesen Events in jedem Fall ganz groß geschrieben. Wir sagen, Helm auf und ab in den Sattel!
Über die Autorin:
RAAM: So wichtig ist eine gute Vorbereitung
Am 20. Juni geht es los: 4.800 Kilometer, 30.000 Höhenmeter, vier verschiedene Zeitzonen und beinahe jedes Wetter aus Petrus’ Gesamtrepertoire – das Race Across America Radrennen (RAAM) sucht vergeblich seines Gleichen. Aber die mutigen Athleten haben ihr Ziel klar vor Augen, so auch das RAAM Team Maxmo um Teamchef Oliver Dienst. Doch nur mit sportlicher Höchstleistung allein ist eine Teilnahme keinesfalls zu realisieren. Neben den insgesamt vier Fahrern sind 16 weitere Unterstützer beteiligt, die versuchen, den Sportlern ein möglichst reibungsloses Rennen zu ermöglichen. Involviert sind Physiotherapeuten, Fahrer der Begleitfahrzeuge, Fahrrad-Techniker, Ernährungswissenschaftler, ein Ärzteteam, ein Koch sowie Navigatoren und schließlich Media-Beauftragte, die die Öffentlichkeit mit News vor, während und nach dem Rennen versorgen.
Gut vorbereitet in die USA
Bei einer so großen Gruppe ist die Gesamtkoordination nicht immer leicht. Fast zwei Jahre Planung gehen der nun vor der Tür stehenden Teilnahme voraus. Genug Zeit, um die logistische Meisterleistung zu vollbringen, die gesamte Crew optimal in ihre Kompetenzbereiche einzuweisen. „Wichtiger Teil dieses Prozesses war das Bewusstwerden bei den Crewmitgliedern, dass jeder ein Zahnrad in einem großen Uhrwerk ist und nur durch das Zutun eines jeden Einzelnen die Herausforderung RAAM bewältigt werden kann“, verriet uns Oliver Dienst.
Natürlich bleiben die Fahrer bei all dem die Protagonisten dieser bislang ungeschriebenen Geschichte. Dennoch ist das Organisationsteam maßgeblich für den Erfolg des Unterfangens mitverantwortlich. „Man darf nie vergessen: Die Supporter haben den größten Anteil am Erfolg. Sie können das Rennen zwar nicht gewinnen, aber sehr schnell bewirken, dass das gemeinsame Ziel nicht erreicht wird“, sagt Oliver Dienst.
Menschliche Qualitäten sind wichtig
Mal von den funktionalen Zuständigkeiten abgesehen muss es aber natürlich auch zwischenmenschlich passen, weiß Oliver Dienst, der seines Zeichens schon sechs mal den Ironman bezwungen hat: „Unterstützung, Hilfsbereitschaft, Einsatzwille und Fürsorglichkeit sind nur wenige Werte, die unser RAAM Team auszeichnen. Ein Team sollte immer auch eine Freundschaft der Teammitglieder mitbringen.“
Monetärer Support
Um die Finanzierung eines solchen Großprojekts zu gewährleisten, sind natürlich auch finanzielle Unterstützer notwendig. Jede gefahren Meile (ca. 1,6 Kilometer) lässt Kosten von ca. 40€ für Kraftstoff, Verpflegung, Unterkunft usw. entstehen. Orthomol freut sich daher, Oliver Dienst und seinem Team als Förderer bei diesjährigem RAAM zur Seite zu stehen und drückt Fahrern wie Organisatoren und Versorgern beide Daumen.
Erfahren Sie mehr über die Mitglieder im RAAM Team Maxmo auf http://www.raam2015.de/team
Über die Autorin:
RAAM: Gut vorbereitet ins Rennen
Heute startet das RAAM Team Maxmo in die USA. Bis zum Rennen selbst steht nicht nur die sportliche Vorbereitung der Racer auf dem Programm der Mannschaft aus dem Rheinland.
Racer Norbert Nusselein zieht den Hut vor seinen Kollegen: „Respekt habe ich vor dem Engagement der Teammitglieder, die nicht Rad fahren. Diese investieren viel Zeit und Herzblut in das Projekt ohne dass sie die gleiche Aufmerksamkeit erhalten wie die vier Radfahrer. Deren Bedeutung in der Vorbereitung und während des Rennens kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“

Marcel Jansen, Crew (Organisation/ Navigation und Funk):
„Die größten Herausforderungen für mich sind, die Technik, die Navigation uund Funk bis zum Abflug nach Amerika komplett und funktionsfähig zu wissen – und natürlich fit und gesund zu bleiben.“
Guido Machts, Crew (Organisation):
„Es bedarf sehr umfangreicher Überlegungen, alles auf das Notwendigste zu beschränken und dabei trotz allem auf jede Begebenheit vorbereitet zu sein. Dies ist bei einer derartigen Reise nicht an
Racer und Initiator des Unternehmens RAAM-Bezwingung für den guten Zweck, Oliver Dienst, würdigt die Leistung der gesamten Mannschaft: „Mit gutem Beispiel voran, das ist mein Motto auch im Beruf. Nur wer selber brennt, kann auch andere entfachen. Den größten Respekt habe ich vor der Crew. Denn die Leistung die Racer über 24 h 6 Tage lang zu verwöhnen ist eine echte Mammutaufgabe.“ders als bei der täglichen Ernährung.“
Liebling des Monats Juni: Die Erdbeere
Süße Erdbeere,
in diesen frühen Sommertagen pilgern Deine Fans schon am Morgen auf die Felder und beugen sich Deiner malerischen Schönheit und unwiderstehlichen Süße zu. Du bist die Königin der Verführung: Alles was da kreucht und fleucht lässt Du die winzigen Samennüsschen auf Deiner Haut verbreiten. Fuchs und Hase, Schnecke und Igel folgen gemeinsam Deiner leuchtend roten Einladung zum Nachtisch und laben sich an Deiner süßen Frucht.
Wegen Deiner empfindlichen Konstitution empfängst Du uns draußen auf Stroh gebettet oder taufrisch in Schälchen verpackt. Frisch geerntet verwöhnt uns Dein volles Aroma, das uns in die Sommer unserer Kindheit zurück versetzt. Dein einzigartiger Geschmack veredelt Eis und Bowle, Kuchen und Salat, Deine Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffe verbessern unsere Nährstoffversorgung. Dafür überlassen wir dir gerne einen Ehrenplatz in unseren Gärten und Balkonkästen. Aus Deinen letzten Früchten kochen wir fruchtige Marmelade und genießen sie im Winter als süße Erinnerung an unseren gemeinsamen Sommer. Dein Geschmack streichelt unsere Gaumen wie die Sonnenstrahlen unsere Haut.
Dafür verleihen wir Dir den Titel „Liebling des Monats“.
Übungen für Tennisarm & Co.
Hatten Sie auch schon mal einen Tennisarm? Oder für Schreibtischtäter: einen Mausarm? So nennt man es, wenn der Arm durch stundenlange monotone Belastungen zu stark beansprucht wird und mikrofeine Risse in den Kollagenfasern der Unterarmsehnen entstehen. Kollagen ist ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes und damit auch der Sehnen. Folgen sind häufig Schmerzen im Arm und der Hand, vor allem bei Bewegungen.
Andere Stellen, an denen die Sehnen häufig z. B. durch Sport überbeansprucht werden, sind die Ferse oder das Knie. Treten am Fuß Schäden an der Sehne auf, spricht man von einer Achillessehnenreizung oder einem Fersensporn. Am Knie ist die Patellarsehne betroffen, die das untere Ende des Schienbeins mit dem Knie verbindet. Da meist Sprung- oder Ballsportarten, aber auch Laufen einen negativen Einfluss auf die Patellarsehne haben, wird das Beschwerdebild von Medizinern auch als „jumpers knee“, Springerknie, bezeichnet.
Dosierte Bewegung
Unser Körper ist schlau: Nimmt die Sehne auch nur winzige Schäden, wird umgehend ein Reparaturmechanismus eingeleitet. Jedoch dauert dieser Prozess mehrere Wochen, die Heilung erstreckt sich über Monate. Wer jetzt vermutet, Schonung sei das beste Rezept, der irrt sich. Um seine Sehnen gezielt zu unterstützen, ist neben speziell kombinierten Nährstoffen für das Bindegewebe auch eine dosierte Belastung notwendig. Ärzte empfehlen häufig das sogenannte exzentrische Training. Mit einfachen Übungen, die perfekt in den Alltag eingebaut werden können, kann man die „Sehnenreparatur“ ankurbeln. Kostenfreie Übungsflyer haben wir Ihnen auf unserer Orthomol-Orthopädie-Service-Website zusammen gestellt.
Orthomol hat den Pokal im Arm!
Das diesjährige Orthomol-Charity-Turnier am Samstag, den 13.06.2015, auf dem Sportplatz des SSV Berghausen war sehr ereignisreich. Obwohl der Tag mit Regen begann, waren alle Teams bester Laune und voller Motivation. Mehr als die Hälfte der 14 Hobbyvereine waren mindestens schon einmal bei dem Turnier dabei und sind begeistert von der Idee, das eingenommene Geld für einen guten Zweck zu verwenden. Dieses Jahr geht die noch unbekannte Summe an die 14-jährige Paula Aldea, für einen rollstuhlgerechten Umbau ihrer Wohnung. Die Langenfelderin sitzt aufgrund einer Rückenmarkentzündung im Rollstuhl.
Das Geld wurde durch die vielen Essens- und Trinkstände und vor allem durch die große Tombola eingenommen. Bei den Hauptgewinnen war für jeden etwas dabei: von der Musikanlage über die Mikrowelle, bis hin zum Cabrio-Wochenende zu zweit.
Nicht nur die Fußballer hatten Spaß, sondern auch deren Nachwuchs konnte sich wunderbar auf der Hüpfburg oder in der Sandspielecke amüsieren.
Das Spiel nahm seinen Lauf
Nach den Vorrunden war das Orthomol-Team auf dem 4.Gruppenplatz und zog so ins Viertelfinale ein, indem es das Team Casa Ducale, Mannschaft eines italienischen Restaurants in Leverkusen, mit 4:0 besiegte. Nach diesem Spiel gingen sie sehr locker an die darauf folgenden heran und durch diese Tiefenentspannung gelang ihnen der Einzug ins Finale. Dort mussten sie sich gegen Daniel Philipp beweisen. Viel Unterstützung bekam unser Team von ihren Familien und Freunden sowie von ihrem Trainer Martin Nikolovski. Nach dem 1:0 von Michael Sowa folgte schnell das 2. Tor das Stefan Hamacher, schoss. Auch der Orthomol-Torwart Dominik Kranz hielt seinen Kasten souverän sauber und ließ keinen Ball herein. Das letzte Tor machte Kosta Knezevic und brachte Orthomol den Sieg.
Kicken für den guten Zweck
Zum 5. Mal richteten unsere Auszubildenden das Charity Turnier aus. So möchten wir helfen und am besten auch noch Spaß dabei haben. Bei den Fußballturnieren wird genau diese Kombination erreicht.
Orthomol ist viel sozial engagiert und möchte weiterhin mit Projekten, wie der ARCHE, zusammen arbeiten. Neben der ARCHE engagieren wir uns für viele kleinere regionale Projekte, bei denen es meistens um Kinder geht.
Über die Autorin
Mein Name ist Elea Bologna und ich bin Schulpraktikantin in der PR-Abteilung bei Orthomol. Ich interessiere mich selber auch für soziale Projekte und war bei dem Charity Turnier live dabei.
Gemeinsam stark beim RAAM
Wer beim Race Across America (RAAM) an den Start geht, der braucht vor allem eines: ein Spitzenteam. Aber wer ist eigentlich genau „das Team“? Unabhängig davon, ob man alleine startet oder mit mehreren Radlern, ist da natürlich immer eine Gruppe von Unterstützern an der Seite der Sportler, die im Hintergrund Abläufe koordiniert und sich z. B. um das leibliche Wohl der Teilnehmer kümmert. Welche Widrigkeiten eine Mannschaft bei so einem sportlichen Ereignis der Superlative wie dem RAAM begegnen und wie sich die Sportler am besten auf ihre Teilnahme vorbereiten können, haben wir aus erster Hand erfahren dürfen. Kathrin Schlieter, selbst Teilnehmerin des RAAMs und zweimalige Finisherin mit dem Team „German Frauleins“, hat uns Rede und Antwort gestanden.
Orthomol: Zuerst steht natürlich zum Thema Teamspirit die Frage im Raum: Mit wem möchte ich diese unvergleichliche Herausforderung eigentlich antreten?
Kathrin Schlieter: „Klar, die sportliche Leistung in der Vorbereitung und während des Rennens steht natürlich im Vordergrund. Unterwegs findet man sich allerdings teilweise in extremen Situationen wieder, da ist es unentbehrlich, dass die Chemie auch zwischenmenschlich stimmt. Wer ein echter Teamplayer ist, weiß seine eigenen Bedürfnisse so gut es geht zurückzustellen. Wem es vor allem wichtig ist, bei einer Veranstaltung wie dem RAAM nur im Rampenlicht zu stehen, der kann sich dem Teamgefüge wohl eher schlecht unterordnen.“
Soweit so gut. Aber wie sieht es dann aus, wenn man tatsächlich im Sattel sitzt? 4.800km bei Wind und Wetter – und alle müssen ihr Bestes geben. Da ist es doch sicher schwer, die Mannschaftsmoral durchgehend aufrecht zu erhalten?
„Der größte Druck besteht vor allem darin, sich an den Zeitplan zu halten und alle Vorgaben zu beachten. Fehler in der Navigation führen beispielsweise zu Zeitstrafen, das kann sehr frustrierend sein. Auch die Planung von Aktiv- und Passivphasen eines jeden Radfahrers müssen beibehalten werden. Da kann nicht immer auf die Vorlieben oder Schwächen Einzelner eingegangen werden. Wenn man gemeinsam auf die Reise geht, müssen sich alle stets das gemeinsame Ziel vor Augen halten. Gegenseitiges Motivieren ist da sehr wichtig und funktioniert sogar teamübergreifend! Wenn man anderen Fahrern auf der Strecke begegnet, hat man hat nie das Gefühl, mit den anderen in Konkurrenz zu stehen. Da feuert man sich gegenseitig an!“
Und wie ist das mit dem Schlafentzug? Durchschnittlich schläft ein Teilnehmer des RAAM zwei Stunden pro Nacht, und das bei täglichen körperlichen Höchstleistungen. Was passiert in so einer Situation mit der Gruppe?
„Der Schlafentzug ist sicherlich der größte Gegner während des Rennens. Früher oder später trifft es jeden. Dabei reagieren die Fahrer ganz unterschiedlich. Während meiner Rennen war es so, dass einige Teammitglieder sich von euphorischen Äußerungen über die Möglichkeit eines Sieges so sehr unter Druck setzen ließen, dass sogar Tränen flossen. Um solchen Gefühlsausbrüchen entgegenzuwirken, ist eine gute Kommunikation das beste Mittel, um den Teamsegen aus etwaigen Schieflagen zu befreien.“
Mal ehrlich: In einer emotional sowie körperlich extrem anstrengenden Situation geht man sich doch auch mal auf die Nerven!?
„Absolut! Man befindet sich auf engstem Raum unter extremen Bedingungen im Team. Gerade ‘Marotten‘ Einzelner können da schon einmal nerven. Ein Alleinstart käme für mich trotzdem auf keinen Fall in Frage, eine solche Veranstaltung macht für mich nur im Team Spaß. Es schweißt unheimlich zusammen, trotz und gerade wegen der vielen Herausforderungen.“
Haben Sie Tipps für Teamsportler um mit Extrembelastungen umzugehen?
- „Die eigenen Bedüfnisse zurückstellen
- Erwartungen im Vorfeld klären
- Klare gemeinsame Ziele und Aufgaben definieren
- Mögliches Konfliktpotential, wie beispielsweise unterschiedliche Leistungsstärken, vor dem Rennen besprechen
- Vollen Einsatz beim Training und im Rennen bringen, damit sich niemand am Ende den Vorwurf machen muss, er hätte nicht alles gegeben.“
Wir bedanken uns bei Kathrin Schlieter für dieses Interview.
Über die Autorin
Unsere Gastautorin Melanie Wildt ist freie Autorin und arbeitet u.a. für die PR-Agentur Pila & Tüdelüt (Link: http://www.pila-tuedeluet.de/) in Hamburg. Wer kann sich besser kurz vorstellen als sie selbst? Melanie Wildt: „Nach meinem Wirtschaftsstudium habe ich in die PR- und Eventbranche gewechselt und schnell das Schreiben für mich entdeckt. Seitdem ich als freie Autorin für den Orthomol-Blog Beiträge rund um Sport und gesunde Ernährung verfassen darf, sind diese Themen auch für mich privat immer wichtiger geworden. Um fit zu bleiben, fahre ich am liebsten Fahrrad, gehe schwimmen oder zum Yoga und schmeiße so oft es geht meinen Smoothiemaker an. Außerdem liebe ich es zu kochen und vor allem bekocht zu werden. Für Lebensmittel und ihren Einfluss auf Körper und Seele habe ich mich schon immer interessiert. Deswegen finde ich es großartig, mich für Orthomol mit Ernährungsthemen auseinanderzusetzen und mein neu gewonnenes Wissen mit der Community zu teilen.“
Obst und Gemüse für die ARCHE-Kinder
Erinnern Sie sich? Im vergangenen Jahr haben wir mit einer Weihnachtsaktion 88.530 Euro für das Kinder- und Jugendhilfswerk ARCHE gesammelt. Eingesetzt wird die Summe u. a. für eine tägliche Ration frischer Vitamine.
Denn mit unserer Spende versorgen die 19 Standorte zum Beispiel bis zum Jahresende alle ARCHE-Kindermitfrischem Obst und Gemüse für. Und zwar regional und saisonal – direkt von Lieferanten und Bauern aus dem jeweiligen Umfeld der Einrichtungen. Tolle Kontakte haben sich durch diese Idee ergeben, hat uns die ARCHE berichtet. So leisten alle, die unsere Aktion unterstützt haben, nun einen Beitrag zur Versorgung der ARCHE-Kinder mit einer täglichen, kostenlosen Mahlzeit.
Ernährungsprojekte
Natürlich bleibt noch Geld für weitere Ernährungsprojekte der ARCHE übrig. Wir berichten darüber bald hier im Blog. Heute gibt's "Beweisfotos" aus Köln, Berlin Hellersdorf, Leipzig und München.
Das RAAM – geschlafen wird später
Das Race Across America, kurz RAAM, ist zweifelsohne ein Radrennen der Superlative. Die 4.856 km Strecke bei über 50 km Höhendifferenz quer über den nordamerikanischen Kontinent zehrt an Muskeln und Nerven – und dabei läuft die Zeit unerbittlich. Wie also hält man diese Dauerbelastung aus? Bei den Einzelteilnehmern liegt das Zeitlimit gerade mal bei 288 Stunden, also 12 Tagen. Ob im Team oder als Einzelstarter – um sich dieser Herausforderung zu stellen, ist es unabdingbar genau zu planen: Tempo- und Ruhephasen, Energiezufuhr und vor allem: den Schlaf. Ein Teilnehmer des RAAM schläft im Schnitt nur zwei Stunden täglich und das bei enormer körperlicher Belastung. Die Auswirkungen hiervon hängen von vielfältigen, individuellen Faktoren ab – zum Beispiel dem Alter oder der Qualität der Vorbereitung.
Schlafentzug – das passiert mit dem Körper
Die Studien zum Thema Schlafentzug sind zahlreich. Denn ausreichend erholsamer Schlaf ist wichtig für regulative und regenerative Prozesse in unserem Körper. Der Schlafbedarf ist sehr individuell, jedoch bewegen sich Empfehlungen zwischen sechs und acht Stunden Schlaf täglich.Kognitive und motorische Fähigkeiten stehen stark mit dem Schlafentzug in Zusammenhang, daneben auch die emotionale und psychische Stabilität. Speziell beim RAAM hat das besondere Folgen: Einige Teilnehmer der vergangenen Jahre berichten von euphorisierten Zuständen bis hin zu Halluzinationen, aber auch von starker Reizbarkeit und verminderter geistiger Aufnahmefähigkeit. Nicht zuletzt wird auch das Immunsystem geschwächt. Bei all diesen Schreckenszenarios darf man jedoch nicht außer Acht lassen, dass es sich um temporären Schlafentzug handelt, welcher durch die Überwachung des meist bis zu zehnköpfigen Begleit-Teams der Radsportler mit den folgenden Maßnahmen in Schach gehalten werden kann.
Immer die Balance halten
Die einfachste Antwort auf die Frage, was bei Schlafentzug hilft, liegt natürlich auf der Hand: ab in’s Bett und ausschlafen. Die Teilnehmer des RAAM haben da aber noch eine Kleinigkeit zu erledigen, bevor Sie sich diesen Luxus gönnen. Die Einhaltung eines „Schlafplans“ ist daher zunächst ein probates Mittel, um den wenigen Schlaf optimal einzuteilen für die Regeneration der Muskeln und „grauen Zellen“. Auch ein vorbereitendes Training auf die körperlichen Belastungen unter gezieltem Schlafentzug hilft, dem Stress besser Herr zu werden. Nicht weniger wichtig ist natürlich die Ernährung. Die aus dem Ruder geratene Energiebilanz sowie die Immunabwehr der Sportler lassen sich hierdurch gezielt unterstützen. Regelmäßige medizinische Kontrollen und ein eingespieltes Team sind daher für jeden der Teilnehmer ein absolutes Muss, um sich der vielleicht größten Herausforderung ihres Lebens zu stellen.
Über die Autorin:
Unsere Gastautorin Melanie Wildt ist freie Texterin und arbeitet u. a. für die PR-Agentur Pila & Tüdelüt in Hamburg. Wer kann sich besser kurz vorstellen als sie selbst? Melanie Wildt: „Nach meinem Wirtschaftsstudium habe ich in die PR- und Eventbranche gewechselt und schnell das Schreiben für mich entdeckt. Seitdem ich als freie Autorin für den Orthomol-Blog Beiträge rund um Sport und gesunde Ernährung verfassen darf, sind diese Themen auch für mich privat immer wichtiger geworden. Um fit zu bleiben, fahre ich am liebsten Fahrrad, gehe schwimmen oder zum Yoga und schmeiße so oft es geht meinen Smoothiemaker an. Außerdem liebe ich es zu kochen und vor allem bekocht zu werden. Für Lebensmittel und ihren Einfluss auf Körper und Seele habe ich mich schon immer interessiert. Deswegen finde ich es großartig, mich für Orthomol mit Ernährungsthemen auseinanderzusetzen und mein neu gewonnenes Wissen mit der Community zu teilen.“
RAAM: Wie berichtet wird
Das RAAM Team Maxmo besteht nicht nur aus Racern, Physiotherapeuten und Logistikern. Zur Mannschaft gehören auch zwei Köpfe, die fast nie zu sehen sind. Denn sie stehen meistens hinter der Kamera: Markus Fischervon der Agentur werft12 aus Mönchengladbach und Martin Beckmann bilden das Media-Team. Auch für uns sind die beiden der „heiße Draht“ hinter die Kulissen des RAAM Teams. Sie versorgen uns mit Foto- und Filmmaterial und dokumentieren alles rund um das RAAM Team Maxmo. Trotzdem fanden Sie einen kurzen Moment im RAAM-Trubel Zeit und standen uns für ein Mini-Interview Rede und Antwort.
Markus Fischer (l.) & Martin Beckmann (r.)
Wie wichtig ist die Kommunikation rund ums RAAM?
Die Kommunikation rund um unsere Teilnahme am RAAM 2015 ist natürlich extrem wichtig. Wir möchten ja nicht nur sportlich Aufmerksamkeit erregen, sondern auch auf unsere Charity hinweisen und somit viel Geld für das Kinderpalliativteam Sternenboot sammeln.
Welche besonderen Herausforderungen gibt's für Euch vor Ort?
Eine besondere Herausforderung für uns als Media-Team: immer am Ort des Geschehens sein. Die einzelnen Teamfahrzeuge und Racer sind während des Rennens teilweise 3-4 Autostunden voneinander entfernt. Wir müssen also rund um die Uhr versuchen, immer das optimale Film- und Fotomaterial zu sammeln.
Mit Blick auf die intensive und lange Vorbereitungsphase: Was war Euer persönliches Highlight?
Unser persönliches Highlight war natürlich die dritte Simulation über 72h. Das war ein kleiner Vorgeschmack auf das große Abenteuer.
Orthomol Vital sucht Dauerverwender
Sie lieben unsere Orthomol Vital-Trinkfläschchen? Und Sie wissen ganz genau, wie die praktischen Tagesportionen schmecken? Dann würden wir Sie gerne als Tester gewinnen.
Orthomol arbeitet ständig daran, das Produktsortiment zu verbessern. Das ist unser Qualitätsanspruch. Dazu gehört auch das Thema Geschmack. Darum geht’s in unserem „Vital-Test“: Unser Orthomol Vital-Team sendet Ihnen ein kleines Testpaket. Dann sind Ihre Geschmacksknopsen gefragt. Nun einen kurzen Fragebogen ausfüllen, an uns zurückschicken und als Dankeschön eine Orthomol Vital-Monatsration Ihrer Wahl aussuchen.
Bewerben Sie sich!
Wenn Sie mitmachen möchten, senden Sie uns bis zum Freitag, den 10. Juli, eine E-Mail mit Ihren vollständigen Kontaktdaten an blog@orthomol.de. Unter allen Einsendern entscheidet das Los. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Einsendungen mit einer vollständigen Angabe der Kontaktdaten berücksichtig werden können.
Unsere Hinweise zum Datenschutz finden Sie übrigens hier.
Stress im Urlaub?
In NRW haben die Sommerferien begonnen, und auch in den anderen Bundesländern dürfen sich die Schüler bald über rund sechs freie Wochen freuen. Sonne, Strand, Meer – oder: Berge, Schnee, blauer Himmel. Urlaub ist einfach herrlich! Ich verreise gerne und habe deswegen auch persönlich großes Interesse an der Arbeit von sogenannten Urlaubsforschern. Sie untersuchen, wie sich Reisen und Freizeit z. B. auf unsere Kreativität niederschlagen.
Kreativer werden
So fand ein Team der finnischen Universität Tampere bei einer Studie mit 46 Arbeitnehmern heraus, dass diese nach der Auszeit kreativer waren als vor dem Urlaub. Amerikanische Forscher arbeiteten mit 30 jungen Männern und 26 jungen Frauen. Etwa die Hälfte von ihnen verbrachten einige Tage in den Bergen, die anderen arbeiteten während dieser Zeit. Und nun raten Sie einmal, wer bessere Ergebnisse in anschließenden Kreativitätstests aufwies?
„Prä-Urlaubssyndrom“
Aber viele Studien beschäftigen sich nicht nur mit der Zeit nach der Reise. Kurz vor Urlaubsantritt befragten die Forscher aus Finnland und den USA die Teilnehmer ihrer Studien noch einmal und stellten eine Art „Prä-Urlaubssyndrom“ fest, berichtet die Neurowissenschaftliche Gesellschaft e.V.: „Gesundheit und Wohlbefinden nahmen deutlich ab, je näher die Abfahrt rückte. Je mehr Stress im Büro herrschte, desto ausgeprägter war das Stimmungstief. Frauen litten besonders unter diesem Vor-Urlaubs-Stress, weil sie zumeist die gesamten Reisevorbereitungen wie Kofferpacken und das Versorgen von Haustieren übernehmen und dadurch besonders beansprucht sind.“
Urlaubsstress? Nein, danke!
Damit Sie nicht gestresst zu Ihrem Ziel aufbrechen, können schon kleine Helfer, wie z.B. Check-Listen oder Ablaufpläne für die Tage vor der Reise für Entspannung sorgen. Verreisen Sie nicht alleine? Dann verteilen Sie Aufgaben auf alle Urlauber: Einkäufe für die Ferienwohnung, Routenplanung für die Anreise, Kofferpacken für die Familienmitglieder. Und denken Sie – natürlich – an Ihren Speiseplan. Auch im „Vorreisestress“ kann eine leckere Mahlzeit zu kochen eine wichtige Auszeit schaffen. Vielleicht probieren Sie schon ein typisches Gericht aus dem Urlaubsort? Dann klappt’s sicher mit der Vorfreude.
Liebling des Monats: Kirsche
Geliebte Kirsche,
im Frühling entfalteten sich die Knospen Deiner Bäume zu einer duftenden Verheißung. Wir erfreuten uns an der filigranen Pracht und hofften beim Anblick der strahlend weißen Baumkrone auf ein gutes Kirschenjahr. Von der Sonne gehätschelt schwollen Deine Früchte zu knackig süßen Mundschmeichlern heran. Jetzt leuchtet uns Deine makellose Haut in provozierendem Rot entgegen und ruft uns zu: „Iss mich!“
Schon flattert in den Obstwiesen glänzender Baumschmuck im Geäst, um Deine gefiederten Fans von allzu gierigem Mundraub (oder eigentlich Schnabelraub) abzuhalten. Wir selbst genießen Deine saftig-sinnlichen Früchte am liebsten direkt vom Baum. Ansonsten kaufen wir uns eine Papiertüte voller Herzkirschen und warten, bis wir uns unbeobachtet fühlen, um in Erinnerung an vergangene Kindheitssommer unseren persönlichen Rekord im Kirschkernspucken zu brechen.
Während unsere Zunge sich über das erfrischende Bad in Deinem aromatischen Saft freut, genießt unser Gewissen die reuelose Freude über Vitamine wie Vitamin C und Folsäure, Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie die Polyphenole. Schon im kommenden Monat endet Dein kurzer Besuch auf unseren Märkten und wir müssen uns mit konserviertem Kirschgeschmack aus Deinen säuerlichen Verwandten behelfen. Mit einem dunkelroten Kirschsaft im Glas und warmen Schattenmorellen über unserem Vanilleeis werden wir Deiner gedenken – und auf eine gute Kirschsaison im nächsten Sommer hoffen. Bis dahin aber küren wir Dich zu unserem Liebling des Monats Juli.
Taxi zur Leber – Wie kommen Mikronährstoffe zum Ziel?
Mit dem Auto in den Stau oder dem Zug in den Streik? Über unsere persönliche Logistik entscheiden wir täglich. Mit dem Transport von Nähr-oder Wirkstoffen an die Zielorte im Körper beschäftigt sich eine eigene Wissenschaft: die Galenik forscht nach passenden Darreichungsformen für Nahrungsergänzung- oder Arzneimittel. Orthomol macht aus diesem Wissen praktische Lösungen für seine Kunden: Vom Schokoriegel bis zur Trinkflasche mit Nährstoffkapsel.
Am Anfang der Arzneimittelherstellung standen Kräuteraufgüsse, Tinkturen und Salben, beispielsweise aus Heilpflanzen. In den Apotheken des 18. Jahrhunderts wurden Pillen gedreht. Dazu formte man aus einem Gemisch der Wirkstoffe mit „Trägersubstanzen“ wie Bienenwachs kleine Kugeln oder Walzen. Seitdem sind die Ansprüche an Hygiene und Qualität gestiegen, „Pillendreher“ sind daher obsolet.
Eine Frage des „Timings“
Schon 1900 kamen erste gepresste Tabletten auf den Markt. Selbst in diesen klassischen Darreichungsformen steckt bis heute viel Forschungsarbeit und Know-How: Eine Tablette soll leicht zu schlucken sein und nicht schon im Mund auseinanderfallen. Dafür soll sie sich später leicht auflösen. Manchmal ist es erwünscht, den Wirkstoff möglichst schnell freizusetzen, wie etwa bei einer Kopfschmerztablette, manchmal soll ein Medikament lieber über einen gewissen Zeitraum gleichmäßig wirksam sein, beispielsweise bei einem Cholesterinsenker. Die Zusammensetzung der Tablette kann darüber entscheiden, wie ihre Inhaltsstoffe aufgenommen werden können. Die Wissenschaftler sprechen von Bioverfügbarkeit und untersuchen, wann, wo, wieviel einer eingenommenen Substanz dem Körper tatsächlich zur Verfügung steht.
Schutz für Sensibelchen
Besonders bei komplexen Kombinationen mit vielen verschiedenen Zutaten ist die richtige Formulierung entscheidend, damit sich die verschiedenen Stoffe nicht gegenseitig behindern. Oft gilt es auch, Feuchtigkeit oder Sauerstoff fern zu halten. Tagesportionen oder Blister helfen dabei und sind außerdem besonders hygienisch. Trinkfläschchen stellen eine besondere Herausforderung für die Galeniker da: Damit sie auch nach Monaten im Regal noch „stabil“ sind und alle Stoffe enthalten, die in der Rezeptur vorgesehen sind, ist viel Erfahrung nötig. Einige Orthomol-Trinkfläschchen tragen noch eine Kapsel im Deckel – die darin enthaltenen Stoffe lassen sich in Wasser nicht auflösen oder sind darin nicht haltbar genug.
Für jeden Geschmack
„Einnahmetreue“ (im Fachjargon: Compliance) ist ein wichtiges Thema bei der Formulierung der Darreichungsform. Die beste Mikronährstoffkombination nützt schließlich nichts, wenn sie nicht verwendet wird. Um die tägliche Einnahme der Tagesportionen so angenehm wie möglich zu machen, hat Orthomol kreative Lösungen gefunden: Granulat zum Anrühren, Kapseln, Tabletten oder fertige Trinkfläschchen, Direktganulat und sogar Toffees, Kautabletten und Proteinriegel sind im Programm.
Wahrheit oder Mythos – Was Alkohol wirklich kann
Alle wissen: Alkohol ist nicht gesund. Wer trotzdem ein „kühles Blondes“ oder einen „kräftigen Roten“ genießen möchte, sucht gerne nach einem „Zusatznutzen“. Wir halten uns wie immer an die Wissenschaft und sagen, was Alkohol wirklich kann – und was nicht!
1. Bringt Sekt den Kreislauf in Schwung?
Alkohol kann in geringer Konzentration den Blutdruck steigern. In Verbindung mit Kohlensäure in Sekt oder Schaumwein kann tatsächlich kurzfristig ein „belebender“ Effekt eintreten – die Kohlensäure wirkt auf die Durchblutung des Gehirns. Schon das zweite Gläschen bewirkt allerdings das Gegenteil: Mehr Alkohol weitet die Gefäße, senkt den Blutdruck und macht eher müde. Genießen ist natürlich erlaubt, aber wer den Sekt nur „für den Kreislauf“ trinkt, sollte lieber auf Bewegung, Frischluft und vielleicht ein Tässchen Kaffee setzen.
2. Fördert Schnaps die Verdauung?
Auch wenn ein Digestif zum Abschluss der Mahlzeit weit verbreitet ist: Wissenschaftlich betrachtet blockiert Hochprozentiges die Fettverdauung eher. Möglicherweise bekämpfen in Kräuter- und Gewürzschnäpsen andere Inhaltsstoffe das Völlegefühl. Diesen Effekt könnte man allerdings auch mit einem Kräutertee erreichen, wenn man denn wollte...
3. Löst Alkohol Schlafprobleme?
Alkohol kann zwar müde machen, der Abbau des Zellgiftes Ethanol verlangt dem Körper aber einiges ab – und führt dann später in der Nacht zu Problemen und Durchschlafschwierigkeiten. Der Schlaf ist weniger erholsam. Als Einschlafhilfe für Menschen mit Schlafproblemen taugt Alkohol daher auch in moderaten Mengen nicht! Etwas warme Milch mit Honig oder entspannende Kräutertees, z. B. mit Melisse oder Hopfen, sind eine gesunde Alternative.
4. Desinfiziert Alkohol den Magen?
Das ist kompletter Unsinn. Hochprozentiger Alkohol hat zwar eine desinfizierende Wirkung, aber eine so hohe Konzentration kann man im Körper nicht erreichen, ohne sich zu vergiften. Während einer Infektion schwächt getrunkener Alkohol den Körper zusätzlich. Wenn Sie zweifeln, ob ein Lebensmittel hygienisch einwandfrei ist, lassen sie die Finger davon – ob mit oder ohne Alkohol.
5. Macht Alkohol kreativ?
Alkohol macht nicht kreativ, aber er kann in kleinen Mengen enthemmend wirken. Für kreative Prozesse, in den bestehende Denkrichtungen verlassen werden sollen, kann das hilfreich sein. Die Betonung liegt allerdings auf „kleine Mengen“: Betrunken ist unser Gehirn nicht leistungsfähig. Weil Alkohol außerdem die Urteilsfähigkeit beeinträchtigt, empfehlen wir kreative Eingebungen im nüchternen Zustand einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Wer lieber ohne Alkohol kreativ ist, kann übrigens auch eine Runde joggen: Sport fördert die Durchblutung im Gehirn.
Fazit:
Für die Gesundheit brauchen wir keinen Alkohol zu trinken. Wer sein Gläschen maßvoll „auf die Gesundheit“ erhebt, darf sich dabei ganz auf den Genuss konzentrieren. Und der ist – ganz unabhängig vom Alkoholgehalt – schließlich Grund genug.
Ernährung in der Stillzeit
Ist das Wunschkind da, entschließen sich viele Mütter zum Stillen. Das schafft nicht nur eine besondere Nähe zwischen Mama und Baby. Über die Muttermilch werden die Säuglinge auch mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt. Daher spielt das, was auf dem mütterlichen Speiseplan landet, eine wichtige Rolle.
Expertentipps der Gynökologin
Dr. Pia Baust ist niedergelassene Gynäkologin aus Köln. Sie beantwortet wichtige Fragen rund um die Ernährung in der Stillzeit.
Was dürfen Stillende essen und welche Nahrungsmittel sollten während der Stillzeit gemieden werden?
Dr. Pia Baust: In der Schwangerschaft ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. In der Stillzeit ist es genauso. Alles, was Sie essen, gelangt durch Ihren Blutkreislauf in die Muttermilch und ernährt auch Ihr Kind. Sie beeinflussen also mit dem, was Sie zu sich nehmen, nicht nur Ihre, sondern auch die Gesundheit Ihres Kindes. Daher ist Alkohol- und Nikotinkonsum während der Stillzeit tabu. Prinzipiell gibt es jedoch keine Nahrungsmittel, die eine stillende Mutter unbedingt meiden sollte. Wenn Sie darauf achten, dass Sie sich ausgewogen und gesund ernähren, dann hat Ihr Kind die optimalen Voraussetzungen, um sich bestens zu entwickeln. Hochwertige Vollkorn- und Milchprodukte, viel frisches Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch sollten auf dem abwechslungsreichen Speiseplan stehen. Außerdem wird empfohlen, viel zu trinken, denn das wirkt sich positiv auf die Milchproduktion aus. Wenn Sie anfangs ein Auge darauf haben, was Ihr Baby verträgt und bei welchen Nahrungsmitteln es Blähungen hat, wird Ihr Speiseplan bald bestens auf Sie und Ihr Baby abgestimmt sein.
Wie viele Kalorien braucht eine stillende Mutter?
Dr. Pia Baust: Stillende haben einen Mehrbedarf von ca. 300 bis 600 Kalorien. Entscheidend ist beim Stillen allerdings nicht so sehr der erhöhte Kalorien-, sondern vielmehr der benötigte Mikronährstoffbedarf. Versuchen Sie deshalb, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Wichtig ist vor allem die Qualität der Speisen und nicht die Quantität.
Muss die Mutter in der Stillzeit mehr trinken als sonst?
Dr. Pia Baust: Dem Körper einer stillenden Frau wird durch die Milchmenge, die das Baby trinkt, Wasser entzogen. Um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen, wird Stillenden empfohlen, pro Tag 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Koffeinhaltige Getränke sind in der Stillzeit zwar erlaubt, sollten allerdings nur in Maßen konsumiert werden, da das Koffein vom Baby durch die Muttermilch aufgenommen wird und bei diesem die gleiche aufputschende Wirkung wie bei der Mutter hat. Ideale Getränke sind stilles oder leicht sprudelndes Mineralwasser, Saftschorlen und Tee. Bei gewissen Teesorten ist jedoch Vorsicht geboten. Es gibt Kräutertees, die eine abstillende Wirkung haben können. Darunter fallen zum Beispiel Pfefferminz- oder Salbeitee. Stilltees mit Fenchel, Anis und Kümmel wirken sich dagegen positiv auf die Milchbildung und eventuelle Beschwerden des Kindes aus.
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Ballast für die Gesundheit
Ballaststoffe nennt man Nahrungsbestandteile, die unser Körper nicht nutzen kann – entweder fehlen uns die Enzyme, um sie zu zerlegen, oder Transportproteine, um sie im Darm in den Blutkreislauf aufzunehmen. Sie sind also unverdaulich und liefern keine Energie. Weil sie trotzdem den Magen füllen und satt machen, helfen sie, das Gewicht zu halten. Früher hielt man Nahrungsbestandteile ohne Nährwert tatsächlich für nutzlosen Ballast, daher rührt noch der Name. Heute weiß man: Ballaststoffe belasten nicht etwa den Verdauungstrakt – sie werden dort dringend gebraucht. Wasserlösliche Ballaststoffe können sehr viel Wasser binden und machen den Darminhalt dadurch schwerer und weicher. Das funktioniert allerdings nur, wenn ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht – wer nicht genug trinkt, kann mit ballaststoffreichen Lebensmitteln sogar Verstopfung provozieren. Wer also besondere Ballaststoff-Pakete wie Trockenpflaumen oder Leinsamen isst, um die Verdauung anzuregen, muss reichlich trinken! Eine andere Sorte Ballaststoffe fördert das Wachstum der „guten“ Darmbakterien und hilft damit ebenfalls der Verdauung auf die Sprünge.
Ein harter Brocken: Cellulose ist schwer verdaulich
Ein in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Gemüse und Obst besonders häufig vorkommender Ballaststoff ist die Cellulose. Deren Fasern geben den pflanzlichen Zellwänden ihre Stabilität. Tiere können sie gar nicht verdauen. Wiederkäuer wie Kühe, Schafe und Pferde haben ein System entwickelt, cellulosereiches Futter wie Gras und Baumschnitt trotzdem zu verwerten: Besondere Bakterien in ihrem speziell angepassten Verdauungssystem setzen den Ballaststoff zu Fettsäuren um. Wir Menschen können das viel schlechter – aber auch in unserem Dickdarm siedeln Bakterien, welche Cellulosefasern aufspalten können.
Futter für die Darmbakterien
Ein „Leckerbissen“ für nützliche Darmbakterien ist das Inulin – ein Ballaststoff, der beispielsweise in Chicorée reichlich vorkommt. Inulin wird auch als Prebiotikum bezeichnet, denn es unterstützt die guten Darmbakterien (Probiotika) bei der Arbeit: Einige Darmbakterien bilden daraus Säuren, welche das Wachstum von Krankheitserregern hemmen, die Darmzellen mit Energie versorgen und indirekt die Aufnahme von Nährstoffen verbessern.
Mehr Ballaststoffe essen!
Durchschnittlich essen wir zu wenig „nützlichen Pflanzenballast“ – keine 20 g/Tag schafft der Durchschnittsdeutsche, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 30 g täglich. Dabei ist es ziemlich leicht, mehr Ballaststoffe zu essen: Besonders gute Lieferanten sind neben Vollkornprodukten viele Gemüsesorten (vor allem Kohlsorten) und Obst. Ballaststoffreich sind aber auch Hülsenfrüchte: Ein leckerer Linsen-, Erbsen- oder Bohneneintopf ist eine hervorragende Ballaststoffquelle. Tierische Lebensmittel wie Fleisch und Fisch tragen dagegen gar nicht zur Ballaststoffbilanz bei. Wer sich mittags nicht zur Vollkornschnitte durchringen konnte, muss übrigens nicht gleich die Flinte ins Korn werfen: 100 g Popcorn vor dem Fernseher liefern immerhin 10 g Ballaststoffe!
Beispiel: Ballaststoff-Schwergewichte:
1 Scheibe Vollkornbrot: 8,1 g
1 Portion Müsli mit Nüssen: 6,6 g
1 EL Leinsamen: 3,9 g
1 mittelgroße Möhre: 2,5 g
1 Apfel mit Schale: 2,5 g
1 mittelgroße Salzkartoffel: 1,2 g
1 Portion Vollkornreis: 1,1 g